Kennzeichnung von EPAL-Produkten

Fortschritt dank Forschung

Wie wir bereits in unserem letzten Blog angekündigt haben, sind wir mit unserer EBS-2600 seit Juli 2022 lizensierter Lieferant für Inkjet-Kennzeichnungssysteme zur Beschriftung von EPAL-Ladungsträgern. Dass zur Kennzeichnung überhaupt Inkjet-Systeme genutzt werden dürfen, ist noch ziemlich neu. Erst seit 1. August 2019 wurden entsprechende Lizenzen vergeben. Ursprünglich hatte man sich aufgrund technischer Gegebenheiten und der hohen Qualitätsanforderungen auf den Gebrauch von Brennstempeln begrenzt. Jedoch hat der Fortschritt der Inkjet-Technologie in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Qualität der Drucke auf Holz stetig gestiegen ist und im Gegensatz zur Vergangenheit, nun den strengen EPAL-Richtlinien entspricht – sie teilweise sogar übertrifft. Hinzu kommt, dass der Einsatz von Inkjet-Systemen einen großen Fortschritt in der Paletten-Kennzeichnung allgemein begünstigt.Im Vergleich zur herkömmlichen Markierung mit Brennstempeln bieten tintenbasierte Kennzeichnungssysteme einen großen Mehrwert. Eigene Feldversuche haben ergeben, dass unser lizensiertes System EBS-2600 in einigen Punkten vielfach der Nutzung eines Brennstempels überlegen ist. Bereits seit knapp einem Jahr werden hierzu in Zusammenarbeit mit unserer Niederlassung in Polen Tests im laufenden Betrieb eines ebenfalls lizensierten EPAL Paletten-Herstellers durchgeführt. 

Inkjet Kennzeichnungssystem vs. Brennstempel

Schnell stellte sich heraus, dass Inkjet-Systeme insbesondere in Hinblick auf die Rüstzeit um ein Vielfaches effizienter sind, als herkömmliche Brennstempel. Denn bis diese auf Betriebstemperatur sind, vergehen ohne Weiteres rund 25 Minuten. Muss das Druckbild geändert oder der Stempel gewartet werden, müssen erneut 45 Minuten vergehen, bis dieser komplett abgekühlt ist. Unsere EBS-2600 ist hingegen bereits innerhalb weniger Sekunden betriebsbereit und auch andere Inhalte können ohne nennenswerten Zeitverlust direkt auf das Gerät übertragen und gedruckt werden. Hinzu kommt, dass sich über die Jahrzehnte hinweg das Portfolio an EPAL-Produkten stetig weiterentwickelt hat. So gibt es heute nicht mehr nur die Standard Euro-Palette, sondern auch andere Formen und Größen. Dank der hohen Flexibilität gewinnen Inkjet-Systeme bei der Palletten-Kennzeichnung so immer weiter an Beliebtheit.Hinzu kommt, dass ein Inkjet-System weitaus mehr Paletten in der gleichen Zeit kennzeichnen kann, als herkömmliche Systeme. Ein Brennstempel kommt auf rund 1.750 – 1.800 Paletten in einer 8 Stunden Schicht. Ein Inkjet System am gleichen Standort konnte in unserem Feldversuch den Output pro 8-Stunden-Schicht um 190 Paletten vergrößern. Nach einem einzigen Tag im 3-Schicht-Betrieb können somit insgesamt fast 600 Paletten zusätzlich produziert werden. Doch nicht nur der Zeitfaktor spielt hier eine wichtige Rolle. Unsere Tests zeigten ebenfalls, dass der ursprüngliche Stromverbrauch von 10.000 – 12.000 Watt mithilfe unseres Systems auf 80 Watt reduziert werden konnte. Gerade bei den aktuellen Energiepreisen ein bemerkenswerter Faktor.Im Alltag eines Paletten-Herstellers oder Reparateurs ist die Gefahr von Bränden ebenfalls nicht zu unterschätzen. Gerade die Brennstempel stehen aufgrund der heißen Betriebstemperaturen gerne im Fokus der Risikoabschätzung. Im Falle der Nutzung eines tintenbasierten Systems könnte dieses Risiko ebenfalls minimiert werden und teure Zusatzversicherungen wären demnach hinfällig.

Weitere interessante Artikel
aus unserem Blog…

Auf den letzten Drücker

Auf den letzten Drücker

Wer kennt ihn nicht, den letzten Drücker? Man nimmt sich viel vor, der Termin liegt in ferner Zukunft. Die Zeit vergeht und man merkt nicht, wie sich die Zeiger der Uhr immer...

11+ Gründe zur Kennzeichnung mit QR-Codes

11+ Gründe zur Kennzeichnung mit QR-Codes

Handy gezückt. Kamera an. Und schon ist der QR-Code gescannt. Spätestens seit der Corona-Krise der letzten 2 Jahre kennt vermutlich jedes Kind diesen quadratischen Code. Die...